Bleckede – mal anders
Bleckede mal anders oder : Was ist denn das für ein “Watschelpiep”
Wir sind gerade losgefahren, sind gut über die Baustelle auf der Brücke gekommen und haben rund 10 km zurückgelegt. Noch vor Oldershausen biegen wir in die Feldmark ab. In einiger Entfernung sind zwei Reiher auf dem Weg. Als wir näherkommen fliegen sie auf, behalten aber den Ort sehr genau im Auge und drehen dicht über uns. Aber was ist das:
Es scheit das Küken der beiden Graureiher zu sein. Tollpatschig läuft es vor uns den Weg entlang, Schlägt aufgeregt mit den Flügeln aber zum Starten und Fliegen fehlen im noch die Federn. Es hat nur einige Daunen an den Flügeln. Und laufen kann es auch nicht richtig, das ist mehr ein Watscheln fast wie eine Ente – nur mit viel längeren Beinen. Während es versucht vor uns davon zu laufen, faucht es uns an. Wir geben dem kleinen Zeit, sich irgendwann ins seitliche Gras und den dahinter liegenden Graben zu schlagen.
Irgendwann schafft das Küken es dann tatsächlich nach rechts ins Gras zu verschwinden. Erleichtert landen auch die Altvögel kurze Zeit später dich auf dem nächsten Acker.
Nachtrag : Nach Recherchen im Internet scheint es sich eher um das Küken eines Kranichs als eines Reihers zu handeln. Bisher haben wir Kraniche nur im Herbst bei uns gesehen.
Und kaum sind wir um die nächste Biegung sehen wir auch schon zwei Störche auf der gemähten Wiese.
Unser Weg verläuft nun fast parallel zur Neetz, dem Flüsschen, dem wir heute eine zeitlang folgen werden.
Bei Barum verbreitert sich die Neetze zum Barumer See. Wir fahren am Ufer entlang und folgen der Neetze, die wir kurz danach auf einer reichlich alten Holzbrücke queren. Ein Hinweisschild zeigt an, dass diese Brück dringend eines Ersatzes bedarf:
Maximal 4 Personen trägt die Brücke (noch) und die Bohlen sehen stellenweise auch nicht mehr wirklich vertrauenserweckend aus.
Über Brietlingen gelangen wir an den Elbe-Seiten-Kanal, dem wir ein Stück Richtung Süden bis zum Schiffshebewerk in Scharnebek.
Eine kleine Pause auf einer Bank am Wegesrand in Boltersen und danach fahre wir durch den Ort Neetze am gleichnamingen Flüsschen weiter bis nach Bleckede. Eine kleine Runde durch den Ort und dann sind wir auch schon wieder raus.
durch das Moor und die Felder geht es wieder zurück. Eine kleine Pause noch am Elbdeich in Hohnstorf mit Blick auf die Elbe:
Und nach 90 km sind wir fast wieder zu Hause. Nur diesmal ist die Überfahrt über die Brücke viel schwieriger. Vor uns sind 5-10 Fahrradfahrer, die auf der engen Brücke der Anordnung folgend ihr Rad schieben und von vorne kommen auch noch Radler, die auch schieben. Schon mit zwei fahrenden Rädern ist es schwierig, läuft neben dem Rad auch noch ein Mensch, dann reicht der Platz nicht mehr aus. Somit wird die Überfahrt zu einer Geduldsprobe.