Herbsttour 2023 – Tag 8
Herbsttour 2023 – Tag 8
Von Hohenwutzen nach Berkenbrück
Auch heute ist wieder ein toller Radel-Tag, Temperaturen bis knapp an 30°C und die Sonne lacht von einem blauen Himmel. Heute stehen nur etwas mehr als 90 km auf dem Plan. Wir können es also ganz ruhig angehen.
Noch ist es angenehm bei nur 22°C als wir gegen 9:00 Uhr abfahrtbereit sind. Der Wetterbericht sagt uns gutes Wetter mit bis zu 30°C voraus.
Unser erstes Etappenziel ist nur 8 km entfernt. Die Europabrücke Neurüdnitz. Früher eine Bahnbrücke für den Truppentransport, im 2 Weltkrieg gesprengt, dann als Bahnbrücke wieder aufgebaut und heute eine Brücke, die für Fußgänger und Radfahrer Polen und Deutschland verbindet.
Und dann haben wir einen schönen alten Bahndamm, der uns die rund 10km bis nach Wriezen bringt.
Wir entfernen uns langsam von der Oder. In Wriezen gelangen wir dann auch auf den Track der Tour Brandenburg, den wir als Grundlage für die Planung der Tagesetappen genutzt haben. Nicht immer können wir allerdings genau der Tour Brandenburg folgen; Mal haben wir keine Übernachtung an der Strecke gefunden, mal mußten wir ein wenig abkürzen, damit wir mit unseren Urlaubstagen hinkommen und am Ende des Urlaubes auch wieder in Geesthacht ankommen.
Von Wriezen bis in die Nähe von Straußberg geht es mal mit mehr mal weniger Steigung hinauf bis auf 120m ü.NN. Unsere Pause, um uns zu stärken machen wir in Reichenow – auf halber Strecke der Steigung. Der Schatten unter dem großen Baum tut uns gut. Es sind nun gegen 11:15 schon 26 °C.
Und wie so oft in Brandenburg und auch in Mec-Pom : außerhalb der Ortschaften sind die Straßen recht gut – innerorts wird es dann schnell wir vor 30 Jahren fast überall: Kopfsteinpflaster und Sandpiste.
Von den nächsten rund 30 km gibt es nicht viel zu berichten. Die Tour Brandenburg führt über kleine Straßen durch die Märkische Schweiz.
Es ist Mittag geworden und wir suchen nach einer Möglichkeit zu rasten. In Kagel finden wir einen Zugang zum Bauernsee. Eine Badestelle. Aber lange bleiben wir nicht dort, denn das scheint ein Treffpunkt der FKK-Liebhaber zu sein. Sitzen und liegen doch gar nicht bekleidetet ältere Menschen auf der Liegewiese oder dem Badesteg. So viele nackte Tatsachen, da wollen wir lieber nicht stören – und das, obwohl das Wetter zum Baden einlädt.
Wir machen noch einen kleinen Abstecher nach Fürstenwalde, kaufen notwendige Sachen für den Abend ein – in erster Linie Getränke, denn es ist nun richtig warm geworden, und dann fahren wir durch den Wald an der Landstraße auf einem guten Radweg die letzen 5-6 km bis nach Berkenbrück. Eigentlich viel zu früh sind wir da, aber wir können schon unser Zimmer bekommen.
Das Beste aber in Berkenbrück ist, dass wir auch noch ein warmes Abendessen angeboten bekommen. Nachdem das Landgasthaus geschlossen hat, gibt es in Berkenbrück keine Möglichkeit mehr, etwas zu Essen zu kaufen oder essen zu gehen. Die Betreiber der Pension Grebasch haben sich daher entschlossen nach Absprache für ihre Gäste ein Gericht zu kochen. Heute ist es Schmorgurken mit Hack und Kartoffen – wir nehmen dankend an.
Uns bleibt noch Zeit, einmal zur Freibadeanstalt an der Spree zu gehen und und dort ein wenig zu entspannen.
Als wir zurückkommen, ist das Abendessen auch schon fast fertig – Alle Gäste sitzen draußen und essen das Abendbrot. Klönen ein wenig oder sitzen nur entspannt herum. Und dann gibt es sogar noch einen Nachtisch – Schokopudding mit V-Soße. Und das alles zu einem fairen Preis von 12€ pro Person.
Preis Leistung stimmen hier auf alle Fälle. Das Zimmer ist groß, sauber und nett eingerichtet und auch das Frühstück ist gut und reichhaltig – Also eine echte Empfehlung.
Tagesdaten :
Distanz | 91.3 km |
Geschwindigkeit | 18.3 km/h |
Anstieg | 466 m |