Herbsttour 2024 – Tag 8
Herbsttour 2024 – Tag 8
Von Malling bei Aarhus nach Fårvejle auf Sælland.
Schon um kurz nach halb neun sind wir auf dem Rad. Es sind gut 15 km bis zur Fähre. Wir haben genug Zeit. Können als einer der ersten am Fähranleger einchecken und warten dann etwa 45 Minuten.
Die Sonne scheint, es ist zwar noch nicht richtig warm aber das macht nichts. Gegen kurz vor zehn Uhr kommt dann die Fähre in den Hafen. Wir müssen als einer der ersten auf die Fähre, und unsere Räder vorne unter einem Treppenaufgang abstellen – gesichert wird nichts. Die wenigen Motorräder müssen ganz nach vorne . Erst danach kommen die Autos, LKW und Busse auf die Fähre, die machen allerdings einen U-Turn, so dass sie später wieder vorwärts aus dem Heck hinausfahren können.
Wir nutzen die Zeit, um uns schon mal einen schönen Sitzplatz zu sichern, da wir als einer der ersten auf das Passagierdeck kommen.
Die Fähre legt pünktlich ab, und fährt erstmal gemütlich aus der Bucht. Dani meint: Das soll ne Schnellfähre sein ? Schnell ist die doch gar nicht. Ein Blick auf das GPS des Handys bestätigt: wir fahren etwa 40 km/h. Schnon schneller als manch andere Fähre aber nicht wirklich schnell für eine der Schnellfähren. Die vier Motoren der Fähre leisten je ca 9100 kw. Zusammengerechnet sind das 36400 kW oder knapp 50.000 PS. Und schon wenige Minuter später zeigt das GPS eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Hinter dem Heck ist schon bei 40 km/h eine lange weiße Schleppspur zu sehen. Bei 70km/h spritzt dann das Wasser hinter dem Heck zusammen.
Da wir als erste auf die Fähre gefahren sind, sind wir auch die letzten, die wieder runter dürfen. Aber auf der Straße ist sowieso nur Stau, wir kommen auf dem Radweg zum Teil schneller voran als die Autos auf der Straße.
Nach diese rasanten Überfahrt ist uns erstmal nach einer Pause und einem Mittagessen zu Mute. Die Küste ist nicht weit, die Dünen geben ein wenig Windschutz, so kann man das aushalten.
Auf kleinen Wegen fahren wir die Halbinsel nach Osten. Immer wieder geht es mal rauf, meist so zwischen 40 und 60 Höhenmeter, und dann auch wieder hinuter auf Meerehöhe.
Über kleine Straßen geht es zunächst ostwärts und dann südwärts. Sind keine Radwege vorhanden, dann werden die dänischen Autofahrer auch schnell zudringlich, Seitenabstand zum Radfahrer ist dann oft nur noch 20cm.
In Hønsinge gibt es doch tatsächlich eine echte dänische Pölserbude. Es sind an diesem Sonntag viele Gäste da. Wir können gar nicht anders und müssen dort ein Softeis kaufen und essen.
Einkaufen im nahegelgenen Supermarkt, einen Abstecher an den Strand bei Høve – zum Baden kann ich mich heute nicht aufraffen, der Wind ist richtig kalt heute. Trotz der Sonne sind es nur so 12-13 °C.
Voh Høve aus heißt es noch einmal einen Hügel hoch. Heute am Sonntag trainieren hier viele Rennradfahrer. Gruppen und Einzelne fahren die 8%ige Steigung hoch. Wir auch und lassen uns danach den Hügel runterrollen.
Für die kommende Nacht habe wir wieder eine Unterkunft über AirBNB gefunden. Das Zimmer ist klein, die Küche nicht sauber. Irgendwie merkt man, dass unsere Gastgeberin das Haus verkauft hat und schon am Umziehen ist. Na ja, für eine Nacht geht es. Urlaub wollte ich hier nicht machen.
Tagesdaten :
Distanz | 134 km (incl Fährfahrt), auf dem dem Rad zurückgelegte Strecke ca 75km |
Geschwindigkeit | 18,5 km/h |
Anstieg | 359 m |