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Sommertour 2024 – Tag 4

Sommertour 2024 – Tag 4

Von Telgte nach Essen ins Ruhrgebiet

Heute führt uns unsere Etappe über rund 107 km von Telgte über Drensteinfurt über Weren und den Nordrand des Ruhrgebietes an den Dortmund-Ems-Kanal und weiter über Herne und Gelsenkirchen nach Essen. eunser heutigs Ziel ist die alte Zeche “Zollverein” in Essen.

Heute ist wieder Selbstversorgung angesagt. Klar, in einer Ferienwohnung gibt es vom Gastgeber kein Frühstück. Aber wir haben ja gestern noch eingekauft und sind somit vorbereitet. Heute ist zudem Sonntag.

Abfahrt ist wiederum gegen 9:30 Uhr. Das Wetter ist erste Sahne, blauer Himmel, noch ist keine Wolke zu sehen und der Wind ist auch noch nicht aufgewacht.

Nach gut 3 km erreichen wir Telgte, überqueren die Ems, finden einen Bäcker der geöffnet hat. Heute ist Muttertag – da gibt es dicke Torte aber kein Gebäck, das wir gut mitnehmen können. Die Innenstadt schläft noch oder ist damit beschäftigt, den Flohmarkt aufzubauen. Wir fahren weiter.

In Wolbeck finden wir beim Supermarkt den wohl einzigen Bäcker im Ort, der heute geöffnet hat – und das auch nur, weil wir einen Passanten ansprechen. Schnell sind die notwendigen Sachen gekauft und wir können weiterfahren.

Kurz hinter Wolbeck verlassen wir für einige Zeit die Lanstraße und folgen dem Lauf der Werse.

In der Ferne ragen Funkmasten auf. Wie sich später herausstellt gehören die zur Funksendestelle Albersloh der Luftwaffe.

Die Fahrt an der Werse ist schön, keine Autos, ein guter wenn auch sandiger Weg. Wir folgen dem Lauf für rund 5km und gehen dann zurück auf die Landstraße, die hier einen guten Radweg hat.

Ein bischen kniffelig wird es ind Drensteinfurt, der Weg am Bahnhof ist nicht so ganz leicht zu finden. Aber hier merkt man sehr deutlich die Nähe zu Münster. Am Bahnhof sind jede Menge (auch überdachte) Fahrradstellplätze.

Kurz hinter Herbern machen wir einen kleinen Abstecher durch den Golfclub und zum Schloss Westerwinkel. Nur mal so von Außen hinschauen:

Hinter Herbern wird es dann etwas hügeliger, ich habe die Route nach den Radfernweg FIS A5 gelegt. Vermutlich wäre der Weg an der Lippe entlang nicht so hügelig gewesen, aber hinterher ist man immer Schlauer. Dass wir nun im Ruhrgebiet angekommen sind, merken wir spätestens in Waltrop. Eine lange Straße und es geht lange die Strecke bergan, nur einen Fahrradweg gibt es nicht. Auf der Straße ist viel Verkehr, der Fußweg zwar freigegeben, aber auch nicht zu fahren, da von Baustellen blockiert.

Schön und erholsam wird es am Dortmund-Ems-Kanal.

Gemütliches Radeln entlang des Kanals – Abschnittsweise auch mit leichtem Rückenwind. Ein kleiner Abstecher zum alten Schiffshebewerk in Henrichenburg. Aber da wir der Anlage keinen Besuch abstatten wollen können wir leider von Außen nicht viel sehen.

In Heinrichburg verlassen wir den Rhein-Herne-Kanal, wechseln auf die andere Kanalseite und fahren bis zum Emscherland 2020, dort sollte es zurück an den Kanal gehen, aber die Brücke ist gesperrt, die Umleitung führt uns in die Irre. Notgedrungen folgen wir der Emscher ein Stück und ich versuche das Nacvi einen neuen WEg zu berechenen. Das klappt auch und wir kommen über kleine Straßen zurück an den Kanal. Hier schaut es fast so aus wie am Dortmund-Ems-Kanal, die Ausschilderung weist wieder in Richtung Schiffshebewerk und ich vermute, dass wir irgendwie im Kreis fahren. Die Nachfrage eines Fußgängers am Kanal bringt dann die Gewissheit: Wir müssen nur in die andere Richtung.

Wir fahren weiter am Rhein-Herne-Kanal. Und machen eine kleine Pause, in der wir den letzten Kuchen vom Vormittag vernaschen.

Fast bis Gelsenkirchen können wir am Kanal entlagnfahren und in Gelsenkirchen können wir auf eine alte Bahntrasse wechseln.

Auf dieser Trasse geht es ein gutes Stück durch Gelsenkirchen, durch den Consolpark mit seinem alten Fördertum.

Dann noch ein Stück durch Gelsenkirchener Wohngebiete – meist ohne Radinfrastuktur – es geht so, bis wir dann beim Revierpark Nienhausen auf die alte Bahnstrecke zur Zeche Zollverein stoßen und diese zur alten Zeche folgen.

In Essen ganz in der Nähe haben wir über AirBNB eine kleine Wohnung für eine Nacht mieten können. Preislich top – Ausstattung sehr gut – Nähe zur Zeche ? Wir können zu Fuß dorthin.

Die Bilder zum Zechenbesuch in der Galerie. Ich kann nur sagen : Es lohnt sich und man sollte mehr Zeit einplanen, um sich noch mehr über das Leben der Menschen in und mit der Zeche zu informieren.

Bewertung Preis/Leistung der Unterkunft : 2

Tagesdaten :

Distanz 106,8 km
Geschwindigkeit 16,7 km/h
Anstieg 411 m