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Herbsttour 2023 – Tag 14

Herbsttour 2023 – Tag 14

Von Rottstock nach Havelberg

Ja, wir kommen wieder in den Norden – die letzten zwei bis drei Tage kommen wir wieder auf vertraute Strecken – Hier bleiben meist nur der Elbe-Radweg oder der Havelradweg.

Wie schon gestern geschrieben, hat es in der Nacht ein kräftiges Gewitter mit jeder Menge Blitz und Donner gegeben. Am Morgen ist das Meiste davon vorbeigezogen. Nur das Wasser steht noch als große Pfütze auf der Wiese.

Ein Frühstücksangebot gibt es in der Unterkunft nicht. Wir haben aber noch genug Obst, Müsli und Joghurt. Tee können wir uns mit einem Wasserkocher im Slube zum Glück kochen. Der Abschied fällt uns nicht schwer, denn das Gelände macht einen leicht vernachlässigten Eindruck und so ganz ohne Infrastuktur – sprich nettem Gemeinschaftsraum, in dem es auch warm ist und man einen Kaffee / Tee o.ä bekommen kann, so sind wir um kurz nach neun schon wieder unterwegs. Für einige km folgen wir noch dem Bahndamm bis nach Ziesar, danach müssen wir dann auf der Landstraße weiter.

Erst langsam werden die Straßen wieder trocken und die dicken Wolken ziehen ab – aber für den Nachmittag ist nochmal Regen angesagt. Mal sehen, wie weit wir trocken durchkommen.

Bei km 25 sind wir schon in Plaue – ja genau, dort haben wir 2022 übernachtet. Wir kommen wieder an dem Rewe-Markt vorbei, bei dem wir vor etwas mehr als einem Jahr unsere Abkühlung genossen haben. Heute ist es deutlich kühler und der Himmel hat sich schon wieder zugezogen und dicke graue Wolken verdecken die Sonne. Hier können wir auch die dringend benötigte Batterie kaufen, damit das Tacho wieder aktiviert werden kann. Batterie gewechselt, Radumfang eingestellt und dann geht es wieder.

Vorbei geht es am Schloss in Plaue, und über die Havel, von nun an folgen wir dem Havel-Radweg und der Tour Brandenburg. Stellenweise können wir sogar die Havel sehen. Bei bedeckten Himmel ohne Sonne müssen wir schon kräftig in die Pedale treten, damit uns warm wird und die Pause in Briest an der Havel fällt auch kurz aus, denn kaum treten wir nicht mehr, wird uns doch frisch – Es sind auch nur so knapp 20 °C.

An der Fähre in Pritzerbe ist grade Mittagspause – Auch ein Fährmann muss mal Mittag machen. Mit uns warten noch zwei weitere Fahrradfahrende. Für uns heißt das 20 Min Zwangspause – mit einem leichten Regenschauer und mitlerweile kräftigem Wind aus Nord – genau entgegen der Hauptrichtung.

Als wir dann gerade abgelegt haben, kommen zwei weitere Radfahrende an der Fähre an, die wir kurz nach unserer Pause in Briest überholt hatten. Für die heißt es nun auch warten, bis die Fähre wieder zurück ist.

Die Ortsdurchfahrt durch Rathenow ist ein Qual. Kaum Radwege, Kopfsteinpflaster und viel Verkehr.

Und das Wetter wird auch nicht besser, der Wind nimmt immer mehr zu, die Wolken dichter und in Rhinow bei km 85 kommt dann auch noch der Regen – wir finden Zuflucht unter dem Sonnenschutz eines ehemaligen Ladens und können den Regen abwarten. 15-20 Minuten, dann läßt der Regen wieder nach – der Wind bleibt.

Bis Havelberg sind es nun noch 15 bis 20 km – die haben es aber noch mal in sich : Wind und die Temperatur schwankt so bei 18-19 °C. Schon von Weiterm ist der Dom in Havelberg zu sehen.

Aber noch sind wir nicht da. In Havelberg dann geht es auf den letzten km noch mal ordentlich und zum Teil recht steil nach Oben.

Wir haben ein Zimmer in der Pension Dürkop. Das Zimmer ist okay, der Preis und das Frühstück am nächsten Morgen auch. Auch wenn die Pension an der B107 liegt – alle Gästezimmer gehen nach hinten raus – kein Straßenlärm.

Wir machen uns am Abend auf zum Dom, Essen gut bei einem Albaner am Dom, der Italienische Küche anbietet – uns ist das recht, und das Essen ist lecker, besuchen die Altstadt und fallen danach müde aber zufrieden ins Bett.

 

Tagesdaten :

Distanz 111.5 km
Geschwindigkeit 19.2 km/h
Anstieg 353 m