Liegerad fahren
2021

Herbst

Es wird Herbst, die Tage kürzer. Es wird morgens deutlich später hell und abends wird es schon gegen 19:00 Uhr dann langsam dunkel und das auch nur, wenn nicht dicke Wolken am Himmel sind.

So ein klein Wenig könnte man meinen, der “goldene Oktober” stellt sich ein aber noch sind viele Bäume voll meist grünem Laub, nur hier und da sieht man mal, dass die Blätter sich ins Gelbe verfärben.

Für uns heißt es, dass wir meist noch gut 60km am Nachmittag fahren können, wenn den die Arbeit geschafft ist und das Wetter auch mitspielt. 60 km, da haben wir derzeit 3-4 Strecken. Heute war Tatenberg dran. Gegen 15:00 Uhr kommen wir los.

Noch lacht uns die Sonne ins Gesicht und wir können sogar kurzärmelig fahren. Wind ist kaum spürbar, aber er kommt auch leicht von hinten.

Ein tolles Gefühl aber schnell wird es kühler, nach rund einer halben Stunde muss ein zweites T-Shirt zwischen gezogen werden. Und in Tatenberg wechsel ich die Weste gegen die leichte Windbreaker-Weste aus. Auf dem Marschenbahndamm dann auch hin und wieder mal Bäume und Sträucher, die sich langsam bunt verfärben.

Wir sind auf dem Rückweg, trotz leichtem Gegenwind sind wir zügig unterwegs und so verfliegen sie km im Nu: Ochsenwerder, Fünfhausen, Spielplatz am Gleisdreick, Ripenburger Mühle. Gegen 17:00 Uhr werden die Schatten länger

und wir merken, das es merklich abkühlt. Aber wir haben auch nur noch rund 10k bis nach Hause. Und den Marschenbahndamm haben wir auch überwiegend ganz für uns alleine. Auf diesem alten Bahndamm mit einer Länge von rund 30km kann man entspannt radeln, denn bis auf einige Straßenquerungen ist man von Verkehr auf den Straßen entkoppelt, kann auf den Wiesen im Sommer den einen oder anderen Storch oder auch mal Rehe sehen und am Himmel kreist schon mal ein Geifvogel.

Mit einem Schnitt von über 24km/h kommen wir wieder zu Hause an. Allerdings muss am darauffolgenden Tag feststellen, dass mein Hinterrad platt ist.