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Herbsttour 2023 – Tag 13

Herbsttour 2023 – Tag 13

Von Jessen nach Rottstock

Auch heute ist es mehr eine Zwischenetappe auf dem Weg nach Norden. 108 km durch die brandenburgischen Wälder, vorbei an Jüterborg und dem alten Lager.

Und auch heute haben wir noch einmal strahlendes Wetter und sehr warme Temperaturen.

Die Nacht war warm, erst nach Mitternacht kehrte auch im Lokal Ruhe ein und unsere Nacht war entsprechend kurz. Das Frühstück war okay, und außer uns waren noch zwei Radreisende mit beim Frühstück. Mit Routine bepacken wir die Räder, auch heute kommen wir wieder gegen kurz vor Neun los. Temperatur schon 25°C.

Bei strahlendem Sonnenschein geht es für uns nun immer Richtung Norden – okay wir weichen auch mal ein wenig von der Richtung ab.

Auf Landstraßen geht es vorbei an der Glücksburger Heide Richtung Jüterbog.

Und dann zwischen Niedergörsdorf und Altes Lager, die Straße ist viel zu breit und viel zu gerade für eine Landstraße, nebenann ein alter Flugplatz, die Straßen auf denen wir fahren sind vermutlich alte Rollbahnen.

Am Straßenrand ein alter Hubschrauber aus Sowjet-Zeiten

Und einige km weiter wird es dann fast schon richtig ein bischen urig. Eine alte Kaserne, vermutlich schon 30 Jahre nicht mehr genutzt. Aber der ehemals rote Stern prankt noch am Turm über dem Hauptportal – ja, auch das ist ein Stück deutsche Geschichte

Und ab hier sind wir nun auch wieder auf der Tour Brandeburg, der wir aber nur bis Treuenbrietzen folgen und dann weiter auch kleinen Straßen nach Norden bis zum D11-Radweg zu gelangen, der die Ostsee mit Oberbayern verbindet.  Wir folgen dem D11 Richtung Westen üner Brück bis Bad Belzig. Ein schöner Radweg in diesem Abschnitt, gut ausgebaut und nett zu fahren, führt er doch asphaltiert abseits der Straßen durch Wälder und leere Forts- und Waldwege.

Aber unterwegs gibt es auch merkwürde Baustellen – kein Hinweis und keine Möglichkeit auf die Straße zu gelangen, quetschen wir uns irgendwie dran vorbei

Mittagessen dann gegen 14:15 in Bad Belzig – der asiatische Imbis am Markt hat heute geschlossen – es bleibt ein Italiener, einkaufen im lokalen Supermarkt, und dann irren wir ein wenig durch Bad Belzig. Der Track führt uns auf sandige Waldwege, die nicht fahrbar sind und so kommen wir wieder ins Stadtzentrum von Bad Belzig. Manchmal sollte ich doch besser recherchieren, wie die Wegbeschaffenheit ist. Mehr als eine halbe Stunde verdaddeln wir leider.

Nun haben wir endlich die richtige Straße gefunden, noch rund 20 km bis zu unserem Ziel. Entlang der Landstraße, über den Hügel, höchter Punkt sind heute 156m ü.NN, eine schöne Strecke auf einem ehemaligen Bahndamm am Ende des Tages.

Übernachten werden wir um Slube

Eine Röhre knapp 3m Durchmesser, 2 Geschosse, unten Bad und “Wohnzimmer” oben Schlafzimmer.  Alles sauber und recht neu. Außer uns ist nur ein Monteur anwesend und in der Nacht kommen gegen kurz vor Mitternacht noch ein paar weitere Gäste.

Ja, man kann hier gut schlafen, aber der Preis ist zu hoch, Frühstück gibt es morgens nicht, es ist auch niemand vom Betreiber vor Ort. Bei trockenem Wetter kann man gut draußen essen und sich aufhalten. Aber was macht man, wenn es mal länger regnet ?

Zum Abendbrot gibt es heute Müsli und Joghurt und auch noch ein Stück Kuchen – alles in Bad Belzig gekauft.

In der Nacht geht ein heftiges Gewitter nieder, das das Gelände auch ein wenig unter Wasser setzt.

Am kommenden Morgen ist dann mein Tacho ausgefallen – ob wegen des Regens oder nur, weil die Batterie leer ist – keine Ahnung, aber von nun an sind alle Daten nur noch auf dem Navi.

 

Tagesdaten :

Distanz 108.4 km
Geschwindigkeit 17.0 km/h
Anstieg 526 m