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Herbsttour 2023 – Tag 6

Herbsttour 2023 – Tag 6

Von Usedom, am Oderhaff entlang bis nach Löcknitz

Heute heißt es “Abschied nehmen” – Abschied von Usedom – leider aber wir kommen sicher noch mal wieder, denn auch Penemünde haben wir nicht geschafft und sicher gibt es noch viel mehr auf Usedom zu entdecken.

Der Tag soll richtig schö werden und schon beim Start gegen kurz vor 9:00 Uhr haben wir 20 °C, kaum Wind und fast blauen Himmel über uns – richtig schön.

Die Stecke heute ist mit etwas mehr als 120km geplant, und so fahren wir über Wolgst, Anklam Ueckermünde zunächst einmal um das Oderhaff herum bis wir dann nahezu parallel zur deutsch-polnischen Grenze nach Süden abknicken.

Diesmal ist auf der Peenebrücke in Wolgast die andere Seite für den Rad- und Fußverkehr gesperrt und wir müssen wieder linksseitig über die Peene. Macht nichts das kennen wir ja schon.

Auf kleinen Straßen – meist sind es landwirtschaftliche Wege geht es dann weiter Richtung Anklam. Mancher Abschnitt ist anstrengend zu fahren. Die Betonplatten sind rauh, uneben verlegt und haben meist auch noch große Fugen – kein schönes Fahren. Aber der Track geht nun mal da lang und so rumpeln wir langsam über die Piste und werden dabei immer wieder durchgeschüttelt, denn wie man es auch versucht, immer wieder trifft man die Fuge oder Kante zwischen den Platten.

Vor Anklam geht es immer leicht bergan – wir merken es nur, dass wir nicht so schnell fahren könne wie wir es ohne Steigung bei dem tollen Wetter sonst machen würden. Dafür werden wir  aber auch noch mit einer schönen Abfahrt belohnt. Auch nicht sonderlich steil, aber nett zu fahren.

In Anklam machen wir eine erste Pause, knapp 40 km sind wir unterwegs, der Kuchen noch auf Usedom vor der Abfahrt gekauft wird nun vertilgt und dabei schauen wir auf die Peene – auf der aber rein gar nichts los ist.

Und dann geht es weiter. Durch Anklam hindurch, bei der Zuckerfabrk finden wir zunächst die kleine Straße nicht und biegen zu früh ab, weil große Rundballen uns die Sicht versperren und landen dann auf dem Gelände vor einem Tor. Hier sind wir sicher nicht richtig. Okay, umdrehen und ach, hinter den Ballen gibt es noch eine Straße. Dann nehmen wir eben die.

Hinter Anklam wird es nun richtig flach, die kleinen Straßen sind (noch) gut.

Werden dann aber schnell auch wieder zu den schon bekannten Platten-Wegen in noch schlechterem Zustand. Fünf km geht es für uns in einem großen Bogen über diesen schlechten Weg.

Erst als wir in das Naturschutzgebiet “Anklamer Stadtbruch” kommen, wird es wieder besser. Hier haben wir einen glatten sandigen Weg, dicht am Wasser, manchmal auf einem Damm – links Wasser, rechts Wasser.

Am Wegesrand steht ein Aussichtsturm. Wir nutzen die Gelegenheit, uns einen Überblick über den Anklamer Stadtbruch zu verschaffen.

Noch sind es rund 20 km bis Ueckermünde. Für uns etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit. Die Strecke ist nicht besonders aufregend; bei Leopoldshagen verläuft der Radweg D12 nicht an der Straße sondern am und im Wald auf einem Waldweg. Ist zwar nett, aber kann einfach mit Gepäck nicht gut fahren. Mehr als 17km/h sind kaum drin. Wir wechseln auf die Straße und kommen gut in Schwung,  mehr als 22 km/h sind hier locker drin.

In Ueckermünde finden wir am Markplatz einen kleinen asiatischen Imbiss – das ist unser Mittagessen heute.

Nachdem Essen, es geht auf 14:00 Uhr zu  fahren wir weiter. Wir haben ja noch gut 50km zu fahren heute. Und weiter geht unser Weg parallel zum Oderhaff, die Halbinsel bei Altwarp lassen wir aus und am Neuwarper See, einer Bucht vom Oderhaff, nutzen wir den Turm am Rastplatz “Riether Stiege” zum Verschnaufen und zum Blick auf das Wasser.

Und dann folgt der lange Abschnitt durch den Wald bei Rieth bis Hintersee. Wir nehmen den (Alternativ-) aWeg, der als Strecke D12-A bschrieben ist – aber da hätten wir mal besser auf dem D12 bleiben sollen, der ist hier  – obwohl auf einem alten Bahndamm geführt – auch nur ein Schotterweg, aber bedeutend besser als der D12-A durch  den Wald. Kurz vor Hintersee kommen beide Strecken wieder zusammen.

Waldweg – hier noch gut aber mit groben Steinen im Untergrund Alter Bahndamm

Von Hintersee geht es dann noch rund 25km auf einem Radweg an der Landstraße – abschnittsweise ist auch kein Radweg vorhanden, und wir fahren auf der Fahrbahn, was aber kein Problem darstellt, denn Verkehr ist hier kaum – bis nach Löcknitz.

In Löcknitz noch schnell was für das Abendbrot einkaufen und dann machen wir uns auf die Suche nach der Unterkunft, die wir über das örtliche Touristenbüro vermittelt bekommen haben. Wir finden auch die Unterkunft, nur unsere Gastgeber sind etwas verwirrt, dass sie heute Gäste bekommen. Aber auch das läßt sich schnell aufklären und wir sind herzlich willkommen, nur duschen müssen wir heute kalt, denn der Speicher hatte keine Zeit, das Wasser zu erwärmen.

Die Unterkunft in der Gartenlaube ist klein, und von ein paar Spinne abgesehen sauber – leider werden wir auch hier morgen kein Frühstück bekommen.

 

Tagesdaten :

Distanz 122.6 km
Geschwindigkeit 18.5 km/h
Anstieg 453 m