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Herbsttour 2023 – Tag 7

Herbsttour 2023 – Tag 7

Von Löcknitz an die Oder und entlang der Oder bis nach Hohenwutzen

Das mit dem Frühstücken ist manchmal schwierig. Mücken werden uns an der Oder plagen und es wird richtig warm heute – Temperaturen so um 30°C erwarten wir.

Beim örtlichen Bäcker bekommen wir zwei belegte Brötchen mit je einer Tasse Kaffee bzw Kakao. Viel dran ist daran nicht.

Und so sind wir schon um 9:00 Uhr wieder unterwegs. Noch ist es mit 20 °C nicht zu warm, aber das wird sich schnell ändern. Der Weg am Löcknitzer See ist – obwohl Teil der Radroute D12 – eher was für Walker, Jogger und Spaziergänger – Radfahrer haben hier eigentlich nichts verloren, der Weg ist unbefestigt und in einem recht schlechtem Zustand. Kurz hinter Löcknitz kommen wir dann an die Straße. Über kleine Seitenstraßen geht es nun an die Oder. Rund 40 km sind es bis zur Oder.

Vorbei geht es an Feldern, auf denen jede Menge Kraniche zu sehen sind. Leider sind die Bilder von den Vögeln nicht so gut geworden.

Hinter Lebehn verlassen wir den D12 und suchen bei Hohenholz nach dem richtigen Weg. Zeit sparen wir vermutlich nicht, müssen wir nach einem tollen Stück auf der Kleinbahn Casekow-Penkun-Oder auf schlechten Wegen durch den Wald – der ausgebaute Bahndamm endet einfach mal so im Wald.

Nun denn, irgendwie schaffen wir es nach Nadrennsee. In Rosow sehen wir eine ungewöhnliche Kirche. Die Gedächtniskirche in Rosow hat einen Turm, der nur aus Metallstangen gebaut ist, kein Mauerwerk, keine Glocken.

Und dann sind wir auch schon an der Grenze zu Polen an der B2 und dann geht unsere Fahrt dicht an der Grenze entlang. Links von uns ein gut 1m hoher Zaun, der verhindern soll, dass die Schweinepest sich ausbreitet, Links von uns die Grenzmarkierungen.

Und dann geht es über 40 Höhenmeter hinunter an die Oder. Wir bremsen nicht und genießen die schnelle Abfahrt mit über 45km/h.

Auch an der Oder dann ein ähnliches Bild, Grenzpfosten Schwarz-Rot-Gold und Rot-Weiss auf beiden Seiten der Oder. Und kaum sind wir im Wald, fallen die blutsaugenden Biester über uns her. Schnell sind wir zerstochen denn wenn es bergan geht, dann haben die blutrünstigen Tierchen alle Zeit der Welt, zuzubeißen bzw. zuzustechen.

In Gart müssen wir daher eine “Zwangspause” einlegen, in der Apotheke am Ort erstehen wir Anti-Brum und werden danach auch nicht mehr gestochen. Dieser Abschnitt führt uns zu einer interessanten Kirche : St. Stephan – Zum Ende des Krieges zerstört, und nur teilweise wieder aufgebaut.

Es ist nun auch schon richtig warm geworden. 31°C mißt das Thermometer im Navi im Schatten.

Für uns geht es nun immer entlang der Oder. Das nächste Etappenziel ist Schwedt. Noch etwas mehr als 20km. Die Strecke ist so was von eben. Und der Radweg an der Oder entlang toll zu fahren, denn heute ist auch kaum Wind und wenn, dann kommt er zudem schräg von hinten.

In Schwedt machen wir Pause – Einkaufen für unser Mittagsimbiss, den wir direkt an der Oder einnehmen. Bei den hohen Temperaturen ist uns nicht nach viel essen – ein kleiner Imbis muss reichen.

Vor uns liegen nun noch einmal rund 35 km bis zu unserer heutigen Unterkunft in der Pension Oderblick. Der gute Radweg an der Oder entlang bleibt uns erhalten, wir fahren meistens auf dem Deich und können über Wiesen und die Oder blicken.

Die Pension Oderblick liegt direkt an der Oder. Wir haben ein schönes Zimmer hinten im Garten, hier ist es sogar noch angenehm kühl. In dem kleinen Ort Neuglietzen gibt es neben ein paar Wohnhäusern und der Pension noch einen Getränkemarkt, der auch eine kleine Gaststätte mit beinhaltet. Hier können wir gut zu Abend essen. Im September können wir noch draußen im Garten sitzen bei mehr als 25°C und essen, und in der Sonne kann man es kaum aushalten.

 

Tagesdaten :

Distanz 105.4 km
Geschwindigkeit 18.5 km/h
Anstieg 497 m