Liegerad fahren
2022 Alle Urlaubstour

Sommertour 2022 Tag 2

Tag 2

Von Pevestorf nach Tangermünde

Nach einem durchschnittlichen Frühstück im Lindenkrug – es war angenehm warm und wir haben draußen auf der Terrasse gefrühstückt – machen wir uns wirder auf den Weg. Wir folgen auch heute wieder dem Elberadweg und bleiben links der Elbe.

Interaktive Karte bei Google Maps
Tagestour Google Maps

Von Gartow ist es nicht mehr weit bis zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Außer am Belagswechsel und einer schnurgeraden Betonstreifenpiste und viel freies Land deutet hier nichts mehr auf den ehemaligen Todesstreifen und Grenzzaun hin.

Beim kleinen Ort Wanzer überqueren wir den kleinen Fluß Aland und sind nach kurzer Zeit wieder am Deich der Elbe. 

Vom Deich aus ist die Elbe aber nur selten zu sehen. Wenn wir mal auf dem Deich fahren können, dann sieht man meist nur das Deichvorland. Wo genau die Elbe ist, ist nicht zu sehen. Meistens fahren wir aber am Deichfuß.

Der Weg ist  überwiegend gepflastert. Häufig sind aber noch alte DDR-Lochplatten auf dem Weg, so dass das Fahren hin und wieder anstrengend wird, nicht durch die Löcher zu rattern. Meistens ist links der Deich und rechts sind Felder oder kleine Wäldchen.

Gegen 12:00 Uhr – mittlerweile ist es recht warm geworden – erreichen wir einen Rastplatz in der Nähe von Beuster nach 2:40 Std Fahrt. Er ist der erste auf der Fahrt heute. Hier können wir nach rund 40 km eine kleine Pause im Schatten machen. 

Noch gut 1,5 Std Fahrt und wir kommen in Werben an. Wir hatten uns vorher informiert: Die Gastronomie, die es nur spärlich gibt, hat mittags meistens geschlossen. Uns bleibt nur das kleine Bistro am Freibad. Den Wegweiser am Elbdeich übersehen wir beinahe, denn er ist sehr ungünstig aufgestellt.

Werben ist mit nur knapp 1000 Einwohnern  vermutlich die kleinste Hansestadt in Deutschland.

Nach unserem Stop in Werben fahren wir weiter Richtung Tangermünde, bei Altenzaun durchqueren wir den Industrie- und Gewerbepark Altmark. Wo früher einmal das AKW Stendal entstehen sollte, sind heute nur noch einige Ruinen erkennbar und die Flächen werden überwiegend von der nahen Zellulosefabrik als Lagerplatz für Holz und Späne genutzt.

Die Radwege hier sind eine reinste Katastrophe: Kaputt, von tausenden Wurzeln aufgebrochen und nur extrem langsam zu befahren, sonst wirft es einem vom Rad. Auch die Straße ist wegen des starken Schwerverkehrs keine wirkliche Alternative. Wir sind froh, wieder aus diesem Gebiet herauszukommen. Wir durchfahren Arneburg und kommen auf einen gut ausgebauten Radweg, der uns fast bis nach Tangermünde bringen wird.

Nach einem Einkauf, scheinbar sind in Tangermünde alle wichtigen und größeren Läden am Westrand der Stadt auf der Wiese untergebracht, fahren wir zu unserer heutigen Unterkunft: Pension und Cafegarten “Luisenhof”. Wir hatten gehofft, hier noch ein schönes Stück Kuchen zu bekommen, aber daraus wurde nichts, denn schon gegenb 16:30 Uhr gab es keinen Kuchen mehr, und auch von dem versprochenen Cafegarten war nicht viel zu sehen. Unser Zimmer war dafür nett eingerichtet und sehr groß.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, machen wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Tangermünde hat einen hostorischen  Stadtkern und eine alte Burg.

Mehr Bilder und Hinweise zu den besuchten Orten sind in der Gallerie zu finden.

Wir bewerten die Unterkunft mit der Note 2, das lieblose einfache Frühstück reicht gerade eben für die Note 4.

Tourdaten:

  • Entfernung : 104km
  • Durchschnitt in Bewegung : 19.7 km/h
  • Fahrtzeit mit Pausen : 6:40 Std.
  • Höhenmeter : +323m, -208m
Relive Video ansehen