Liegerad fahren
2023 Alle Urlaubstour

Sommertour 2023 – Tag 5

Sommertour 2023 – Tag 5

Von Winterberg hinunter an die Lahn nach Wetzlar

Heute steht die mit 125km längste Etappe auf dem Programm. Es geht zunächst hinunter ins Edertal, dann über eine kleine Anhöhe weiter bis ins Lahntal und dann entlang der Lahn.

Wit starten nach einem super Frühstück gegen 9:15 Uhr in Winterberg.

Kurz noch im lokalen Edeka ein bisschen Proviant eingekauft und dann geht es los. Uns erwartet eine alte Bahnstrecke – super asphaltiert, die uns ohne groß treten zu müssen mit einem Gefälle zwischen 2% und 3% hinunter an die Eder bringen wird. Wie gut, dass ich gestern noch die Beläge wechseln konnte.

Relive-Video ansehen 

Ein kurzer Blick noch zurück – und dann können wir es für die nächste halbe Stunde und 15 km einfach nur laufen lassen. Es geht bergab – so richtig bergab. Trotz einiger Fotostops haben wir die 15 km nach etwas weniger als 30 Min hinter uns – eigentlich schade

Viel zu schnell sind wir in Hallenberg – das hätte gerne noch so weitergehen können. Ab nun geht es ein wenig auf und ab. Meistens auf einem Bahndamm – manchmal auch auf den Straßen geht es Richtung Allendorf weiter. Auch einen kleinen Tunnel hat diese Strecke zu bieten.

Der Tunnel Bromskirchen  ist etwa 325 m lang.

In Allendorf treffen wir zum einen auf die Fa. Viessmann, und wir überlegen, ob das nun zumindest für Dani eine Dienstreise wird ? Aber wir haben keine Zeit für eine Werksbesichtigung und so fahren wir ein kleines Stück den Ederradweg, den wir letztes Jahr im Herbst unter den Rädern hatten. Aber das sind nur ein paar hundert Meter, dann geht es raus aus dem Edertal. In Battenberg fahren wir rund  100 Höhenmeter wieder nach oben und beginnen dann bei Laisa mit unsere Abfahrt ins Lahntal bei Wetter. Apropos Wetter : Kurz hinter Laisa erwischt uns ein ordentlicher Schauer aber nur kurz aber heftig. Genauso schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder vorbei und wir können die Regensachen wieder ausziehen. Von hier oben kann man nach dem Schauer wieder richtig weit ins Land blicken und wir legen eine kleine Pause ein.

Nach einer kleinen Stärkung geht es dann weiter. In Niederaspe finden wir dieses tolle alte Sägewerk.

Im Gebiet zwischen Wetter und nörlich davon wir die B252 neu gebaut und die Ortschaften bekommen eine Ortsumgehung. Die Brücken über diese neue Straße sind zum großen Teil schon fertig, aber von der Trasse selbst ist noch nicht viel zu sehen. Unsere Streckenführung geht aber schon über die neue Brücke – schön steil und dann wieder runter  mit ordentlich Schub und mehr als 50km/h geht es zurück auf den alten Weg. Bei Sarnau kommen wir an die Lahn und den Lahntal-Radweg.

Wir folgen dem Radweg in Richtung Marburg. Irgendwann passieren wir diese Schild – man sollte meinen, dass also irgendwo eine Umleitung beginnt. Wir finden die nicht und bahnen uns unseren Weg durch Marburg. Und stecken prompt im Uni-Viertel im Verkehr fest.

In Marburg Weidenhausen kommen wir dann wieder zurück auf den Lahntal-Radweg – schon viel besser als sich durch den Stadtverkehr quälen zu müssen.

Der Lahntalradweg zwischen Marburg und Wetzlar super ausgebaut, nett zu fahren, viel zu schauen und meistens komplett flach angelegt. Mal dichter an der Lahn – mal auch was weiter weg. Wir kommen gut voran. Nur der Wind kommt nun frisch von vorne. Aber egal, vergleichen mit dem Wind im Norddeutschen Flachland ist das nicht viel.

Man fährt mal linksseitig, dann über eine Brücke und dann wieder rechtsseitig. Von der Ortschaften und Städten bekommen wir kaum was mit. In Rutterhausen bei Lollar machen wir die 500km voll.

Kurz danach passieren wir Gießen, und lassen es links liegen. Auf der Lahn sind viele Paddler und SUP-begeisterte unterwegs. Ja, es ist auch wieder richtig warm – Mehr als 30°C sind es auf alle Fälle wieder.

Unser Ziel heute Wetzlar. Auch wenn es heute mehr als 120 km sind, sind wir früh dran, können abends noch essen gehen und uns die Stadt und den Dom ansehen.

Unsere Unterkunft in Wetzlar bekommt nur 2 Sterne. Das Zimmer ist alt und abgewohnt, das Bad hat den Charm der späten 70er Jahre (rosa Fliesen) und der Preis ist zu hoch. Das Frühstück am  darauffolgenden Morgen ist ordentlich.

 

Tagesdaten :

Distanz 123.6
Geschwindigkeit 18.9 km/h
Anstieg 566m