Liegerad und Pedelec fahren
2024 Alle Tagestour

Wir haben es getan ….

Wir haben es getan ….

In den vergangenen fast 10 Jahren sind  wir nahezu alle tollen Radwege zwischen Flensburg und dem Main und zwischen der holländischen Nordsee und der Oder gefahren. Und die schönen Radwege scheinen , zumindest für uns als Norddeutsche,  alle mehr oder weniger südlich von uns zu liegen.  Okay, Holland hat schöne Radwege aber meistens ist das Land doch sehr flach und ein wenig fehlt die Abwechslung für das Auge.

Zurückblickend bleibt festzustellen, dass wir schöne Touren, herrliche Ausblicke und schöne Erlebnisse auf unseren Touren hatten, und nein, wir werden nicht mit dem Radreisen aufhören. Doch wir haben auch festgestellt, dass wir an manchen Stellen auch an unsere Grenzen kommen: Mit dem Liegerad an der Saale flußaufwärts am Speichersee Hohenwarte oder auch den Ruhrtalradweg hinauf nach Winterberg zeigte uns, dass das Liegerad – insbesondere mit Gepäck – für solche Touren nur bedingt geeignet ist.

Wir haben also überlegt, wie es weitergehen wird und soll. Auf die Radreisen wollen wir nicht verzichten, die Liegeräder mit e-Unterstützung nachzurüsten würde mit dem ADD-e zwar gehen, aber wir waren uns nicht sicher, ob die Investition hält, was wir uns versprechen, zumal der Akku doch eher klein ist, Liegeräder zumal den Wolf gibt es zwar auch als Pedelec, aber die würden wir nur für die Radreise nutzen und haben wir auch nicht den Platz noch zwei Räder unterzustellen.

So kamen wir auf die Idee, unsere Stadträder, die wir auch noch haben und für den täglichen  Weg zur Arbeit nutzen, gegen reisetaugliche Pedelecs auszutauschen. Eigentlich etwas, was wir nie wollten, waren wir doch auch in gewissem Sinne stolz, dass wir unsere Fahren allein mit Muskelkraft absolvieren konnten. Aber wir haben es getan.

Ende Juni haben wir unsere reisitauglichen Pedelecs erhalten und zunächst vorwiegende für die Fahrt zur Arbeit und auch mal für eine Fahrt zum Einkaufen genutzt.

Um nun aber auch mal die Langstreckentauglichkeit der Räder und unseres Sitzfleisches zu testen sind wir nun eine 110km lange Tour gefahren. Überwiegend haben wir den ECO-Modus genutzt und nur bei Steigungen in Lauenburg und Boizenburg für die Steigung dann den TOUR-Modus.

Die Strecke führte über Lauenburg und Boizenburg nach Neuhaus, bei Darchau haben wir die Elbseite gewechselt

Fähre Darchau

und sind dann über Bleckede ( ein Bieber für 2x 4€)

Biospharium Elbtalaue

Schloss Bleckede

Blick vom Turm

Auf dem Turm

und Lüdersburg und Echem wieder nach Geesthacht gefahren

Die Strecke ist ähnlich zu unserer 85km Strecken über Bleckede, nur halt rund 30 km länger. Wir haben uns bewußt dafür entschieden, möglichst im ECO-Modus zu fahren, um auch mal zu testen, wie weit denn die Unterstützung reichen würde. Lediglich die letzten 30 km sind wir dann im AUTO-Modus gefahren. Wir hätten die Tour auch ohne in Bleckede 10%-Punkte nachzutanken durchfahren können.

Pegel bei Artlenburg

Zusammenfassend läßt sich sagen, dass

  • Die Räder voll langstreckentauglich sind, unsere Gesäße aber wohl noch einige Touren benötigen um sich daran zu gewöhnen
  • Wir mit überwiegend im ECO-Modus etwa so kaputt waren wie nach einer Liegerad-Tour gleicher Länge.
  • uns am nächsten Tag der Muskelkater an einigen Muskeln erwischte. Vermutlich brauchen wir die Musklen nicht so sehr auf dem Liegerad.
  • Treppensteigen und Runtergehen am nächsten Tag nicht so schön ist.

Wir werden weiterhin mit dem Liegerad ohne Motor unterwegs sein,  für die Radreisen – wenn sie nicht nur an einem Fluss oder im Flachen stattfinden, können wir nun auch die Pedelecs einsetzen. Tagestouren hier in der Umgebung werden wir weiterhin mit der Liege machen.