Liegerad fahren
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Herbsttour 2022 Tag 11

Tag 11

Von Barnstorf entlang der Hunte an die Weser und nach Oevelgönne

Heute wollen wir erneut einen Flußradweg unter die Räder nehmen. Wir begleiten die Hunte auf ihrem Verlauf von Barnstorf bis zur Mündung in die Weser – so der Plan. Ab Diepholz sind wir auch schon gestern immer parallel zur Hunte gefahren. Die Hunte entspring im Wiehngebirge auf halber Strecke zwischen Bad Essen und Melle, durchfließt dann den Dümmer und weiter durch Diepholz, Barnstorf, Wildeshausen, Oldenburg und mündet bei Elsfleth dann in die Weser.

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Heute ist Sonntag, früh um 8:00 Uhr schleichen wir uns mit unsere Sachen aus dem Haus. Wir hoffen unsere Gastgeber nicht zu wecken, fahren in das Ortszentrum und genießen beim Bäcker ein nettes Frühstück. Für die Fahrt heute erstehen wir noch zwei Stücke Kuchen. Leicht nebelig ist es als wir gegen 9:10 Uhr aufbrechen und solange der Nebel anhält wird uns auch nicht so richtig warm werden.

Wir folgen dem Verlauf des Hunteradweges, aber von der Hunte sehen wir nicht viel, erst in Wildeshausen kommen wir erstmalig an die Hunte. Wie gut das die Brücke über die Hunte grade nicht vorhanden ist,

sonst würden wir hier über die Brücke geschickt, um kurz danach wieder über die nächste Brücke zurück auf dieses Ufer zu kommen. Solche Wegführung gibt es im Verlauf des Radweges immer mal wieder und wir können jedesmal entscheiden: Bleiben oder den Schlenker fahren.

Von Wildeshausen bis nach Dötlingen wird der Hunteradweg entlang der Hunte auf einem sandigen festen Weg geführt. Keine Autos, nur hin und wieder ein Fußgänger mit oder auch ohne Hund, Jogger und Radfahrer. Es geht zwar nicht so schnell voran wie auf Asphalt, läßt sich aber dennoch gut fahren.

Die nächsten rund 10 km fahren wir auf kleinen Straßen mit nur wenig bis gar keinem Verkehr weit ab der Hunte nach Norden. Der Abschnitt zwischen Sandhatten und Sandkrug sollte man mit beladenen Rädern lieber anderweitig umfahren. Mit unseren bepackten Liegerädern ist die Strecke duch das Naturschutzgebiet Barneführerholz kaum zu bewältigen, die Wege sind unbefestigt. Auch die vor uns fahrenden Personen ausgestattet mit Pedelek und schmalen Reifen haben ihre Mühe auf dem Untergrund.

Rund 8 km mühen wir uns durch den Wald und da NSG. Hinter Sandkrug verläuft dann der Hunteradweg neben dem Huntedeich. Erstmal haben wir genug von unbefestigen Wegen und bleiben bis Wardenburg auf der Straße, dort treffen wir wieder auf den Track und folgen ihm, was sich aber als Fehlentscheidung herausstellt, geht es doch erneut am Tillysee über unbefstigte Wege. Da hätten wir auch besser auf der parallel verlaufenden Landstraße bleiben können. Wir suchen uns einen Weg zu Landstraße und folgen dem Verlauf nach Oldenburg hinein. Der Track ist uns erstmal egal.

Wenn man einen größeren Katenausschnitt auf dem Navi zur Verfügung gehabt hätten, dann wären wir uns den Umweg durch das Oldenburger Gerichts- und Bahnhofsvirtel nicht gefahren, sondern wären einfach dem Straßenverlauf gefolgt, und dann in OLD-Drielake wieder auf unseren Track gekommen.

Dann hätten wir aber auch keine Pause an Oldenburger Hafen gemacht.

Nach der Pause geht es dann entspannt weiter. Vor uns liegt der Teil der Hunte, den Christof und ich auf unsere Tour nach Amsterdam im Frühjahr in Gegenrichtung gefahren waren. Entspanntes danhingleiten mit leichtem Rückenwind bei strahlend blauem Himmel, den mitlerweile hat sich der Nebel aufgelöst.

In Elsfleth wollen wir dann Mittag essen, es ist mitlerweile 15:15 Uhr, am Hafen sind einige Stände geöffnet, und beim Fischhändler gibt es für uns eine Portion Kibbeling mit Kartoffelsalat. 

Als wir aufbrechen wollen, kommt die “Herzogin” in den Hafen zurück. 

Wir bleiben noch ein wenig und schauen zu. Unser nächste Ziel : 

Das KeesKokenHuus hat nur am Samstag und Sonntag für wenige Stunden geöffnet. Davon dass es dort guten Käsekuchen gibt wollen wir uns überzeugen. Für den Abend erstehen wir 2 Stücke verschiednenen Käsekuchen.

Knapp 100 km haben wir bisher heute zurückgelegt, Bauarbeiten an der Bahnstrecke erfordern eine kleine Umleitung – kein Problem. Ein paar km bleiben wir noch auf dem Weserradweg, biegen dann links ab und fahren nordwärts nach Oevelgönne. Wir nächtigen heute im “König von Griechenland“. Leider ist niemand da, aber nach einem kurzem Telefonat werden wir freundlich eingelassen und können unser Zimmer beziehen. Das Hotel wird von einer Stiftung betrieben, die mit geistig behinderten Menschen arbeitet. Preislich unschlagbar und für den Ort und die behinderten Mitarbeiter eine gute Sache. 

Wir bewerten die Unterkunft mit der Note 2+, das Frühstück mit der Note 2.

Preis/Leistung 1-

Tourdaten:

  • Entfernung : 112km
  • Durchschnitt in Bewegung : 17.8 km/h
  • Fahrtzeit mit Pausen : 7:40 Std.
  • Höhenmeter : +296m, -260m
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