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Sommertour 2023 – Tag 10

Sommertour 2023 – Tag 10

Auf dem  Hessischen Bahnradweg  Tag 3

Nachdem wir gestern auf dem Bahnradweg Hessen den höchsten Punkt im Vogelsberg-Gebiet überquert hatten, verbringen wir heute einen weiteren Tag auf diesem tollen Radweg und fahren bis nach Thüringen.

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Nach einem durchschnittlichen Frühstück im “zum Auerhahn”, dessen Gastraum auch den Flair vergangener Zeiten versprüht und reichlich dunkel ist, brechen wir auf. Zunächst folgen wir noch ein wenig dem Flüßchen Schlitz, um dann der Fulda zu folgen. Es sind nur etwas mehr als 30 km bis Bad Hersfeld und die Strecke sind wir auf der Herbsttour 2021 auch schon gefahren.

Die Radwege entlang der Schlitz und der Fulda sind gut ausgebaut und wir kommen schnell voran. Bad Hersfeld ist trotz einer Einkaufspause in weniger als zwei Stunden erreicht. Wir verlassen dann die Fulda, und folgen weiter dem Bahnradweg Hessen, der nun wiederum auf der alten Bahnstrecke  parallel zur B62 und später L3171 verläuft.

Wir passieren Sorga und Malkomes bis wir in Schenklengsfeld dann die Bahntrasse verlassen müssen. Kurz hinter Schenklengsfeld haben wir den für heute höchsten Punkt mit ca 360 m ü.NN erreicht. Starke Steigungen waren nicht dabei – so macht Radfahren viel Spaß. Und in Schenklengsfeld machen wir dann auch noch die 1000 km voll

Danach geht es über viele kleine Straßen und Wirtschaftswege hinunter ins Werratal. Vor uns sehen wir die Abraumhalde in Philipsthal. Bei den guten Straßen und dem Gefälle bekommen wir schnell auf Geschwindigkeiten von 40 bis über 50 km/h.

Na ja, der Werra-Radweg ist dann als eher unterdurchschnittlich im Bereich Heringen zu bezeichnen, aber auch das wussten wir aufgrund der Herbsttour 2021 schon, dafür weist und die nächste Abraumhalde mit Namen “Monte Kali” nun den Weg, bzw. wir haben den Eindruck, als müssten wir den Berg umrunden.

Wir passieren Widdershausen, Dankmarkshausen, verlassen Hessen und fahren nach Thüringen,

passieren danach Gerstungen, Sallmannshausen und fahren bei Lauchröden wieder nach Hessen, um dann nur 1,5 km später wieder nach Thüringen zu fahren (Den Schlenker des Werra-Radwegs durch Herleshausen sind wir nicht gefahren).

Bei Hörschel unterqueren wir die A4, die auf einer Brücke über das Werratal geführt wird.

Für uns geht der Weg weiter an der Werra entlang, wir nähern uns Creuzburg und fahren über die alte Werra-Brücke.

Nun ist es nur noch eine kurze Stecke ca 10 km bis nach Mihla unserem heutigen Ziel. Wir haben ein Zimmer im “Grauen Schloss” gebucht. In Thüringen ist das Angebot an Unterfünften dicht an der ehemaligen innerdeutschen Grenze recht bescheiden.

Andere Radfahrer, die nach uns kommen und nicht vorgebucht hatten, müssen leider weiterfahren, denn die Zimmer im Schloss sind alle reserviert. Von außen sieht das Schloss nicht gerade schön aus – Umnutzung und 40 Jahre DDR haben ihre Spuren hinterlassen, aber innen haben sich die jetzigen Betreiber alle Mühe gegeben. Wir bekommen sogar noch ein schönes Stück Erdbeertorte und Kakao.

Das “Graue Schloss” bekommt von uns 4 Sterne für die Unterkunft, das Zimmer ist sauber, und groß, das Bad schön eingerichtet und wir fühlen uns sehr wohl. Das Frühstücksbuffet am kommenden Morgen hat alles was das Herz begehrt.

Trotz der doch recht langen Etappe von 116 km haben wir die Fahrt heute genossen.

Tagesdaten :

Distanz 116.5 km
Geschwindigkeit 19.3 km/h
Anstieg 599m