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Sommertour 2023 – Tag 14

Sommertour 2023 – Tag 14

Durch die Altmark ins Wendland

Diesmal nehmen wir die Abkürzung. Statt immer an der Elbe entlang über Havelberg und Wittenberge  fahren wir straight nach Nordwesten. So sind es nur etwas mehr als 110km bis nach Lüchow.

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Eigentlich ist einer von uns immer schon gegen 7:00 Uhr wach – heute wird keiner wach und wir beide schlafen bis kurz vor 8:00 Uhr.  Ohne Gepäck geht es erstmal zum kleinen Supermarkt, wo auch der lokale Bäcker seinen Verkaufsstand hat. Die Brötchen werden für und frisch geschmiert.

Frühstücken tun wir dann in der Ferienwohnung und gegen 9:00 Uhr sind wir fertig zur Abfahrt.

Wir fahren auf kleinen Straßen parallel zur vielbefahrenen B71 an den Mittellandkanal. Schon bei Groß Ammersleben treffen wir auf den Aller-Elbe-Radweg. Bis Haldesleben bleiben wir auf dem Radweg der abseits der Straßen an der Ohre geführt ist. 

Danach geht es über kleine Straßen meistens mit wenig Verkehr und ohne Radwege. Bei Quarnebeck treffen wir auf den Altmark-Radweg – na ja, ob der seinen Namen verdient, muss jeder selber entscheiden. Über 5 km ist der Weg durch den Wald grob geschottert, es schaut so aus, als wenn der Schotter noch recht neu ist.

Auf diesem Untergrund kommen wir nur noch so mit 7-14 km/h voran. Unterwegs ruft Dani mir zu :”Es tropft an deinem hinteren Schutzblech” – Woher soll denn da bitte tropfen ? Na, die Ursache ist schnell gefunden: Eine Selterflasche hat die vielen Erschütterungen wohl nicht vertragen und ist geplatzt. In meiner oberen Packtasche ist ein kleiner See und das Wasser sucht sich einen Weg aus der Tasche heraus.

Um Klötze wird der Verkehr nun deutlich dichter – aber wir müssen auch auf der Straße durch Klötze hindurchfahren – Radweg Fehlanzeige. Zum Glück beginnt rund 2.5 km außerhalb von Klötze ein ordentlicher Radweg und wir können ohne ständig von hinten bedrängt zu werden bis nach Beetzendorf an der Jeetze fahren. Danach geht es über gut ausgebaute Straßen ohne viel Verkehr entlang der Jeetze bis nach Kuhfelde.

Ab Kuhfelde gibt es keine wirkliche Alternative: Die B248 hat keinen Radweg in Richtung Salzwedel und wird von vielen PKW und LKW genutzt, also nehmen wir wohl oder übel den kleinen gepflasterten Wirtschaftsweg.

3.5 km Kopfsteinpflaster und Gravel liegen vor uns, bevor wir wieder auf asphaltierten Untergrund zurückkehren können. Und nun beginnt  noch einmal eine schöne Abfahrt bis nach Salzwedel.

In Salzwedel, das wir auf unseren Touren von Lüchow aus im Jahr 2021schon besucht hatten, müssen wir natürlich in der Innenstadt noch eine Streuselschnecke kaufen – die mit den vielen großen Streuseln.

Die letzten rund 15 km bis nach Lüchow sind nun nur noch ein Katzensprung.  Wir melden uns kurz nach der ehemaligen Grenze bei unsere Unterkunft an und können dann auch kurz Zeit später unser Zimmer bekommen.

Unsere Unterkunft in der Wendenschänke bekommt von uns nur einen Stern. Es riecht muffig, vermutlich haben wir eins der besseren Zimmer aber vieles ist stark heruntergekommen. Und ein Frühstück gibt es auch nicht. Da nützt auch der günstige Preis nicht wirklich.

Wir essen abends doppelt italienisch – Pasta und Eis.

Tagesdaten :

Distanz 111.5 km
Geschwindigkeit 18.8 km/h
Anstieg 405 m