Tour de Ratzeburg
Tour de Ratzeburg
In der näheren Umgebung kennen wir wohl fast jede schöne Tour. Um mal was neues zu sehen, müssen wir schon weit fahren, aber das ist meist an einem Tag nicht zu leisten, dann kommen wir bei 150 bis 250 km raus, wenn man hin und zurück fahren will.
Wir haben uns was neues ausgedacht und sind heute zunächste mit dem Rad die knapp 20 km bis zum Bahnhof in Lauenburg gefahren. Unterwegs haben wir bemerkt, dass wir die Ladegeräte für die Fahrräder nicht eingepackt haben.
Dort haben wir den Zug nach Ratzeburg genommen. Es war wieder kuschelig voll und vermutlich wäre es schon in Lauenburg sportlich geworden, wären dort nicht 2 Personen mit Fahrrädern ausgestiegen.
Zum Glück steigen auch die Schüler eine Schulklasse in Ratzeburg aus, so dass wir uns nicht mit den Rädern durch die Menschen zwängen mußten.
In Ratzeburg wurde beim Bäcker erstmal Proviant aufgestockt und dann ging es für uns auf die Fahrt um den Großen Ratzeburger See.
Der Weg ist zwar schmal, stellenweise auch sehr schmal, und es ist recht viel los, hin und wieder Badestellen und kleine Häfen für Seegelboot. Nice auf dieser Seite, auch wenn wir nur mit gemütlichem Tempo fahren können.
In Rotenhusen am nördlichen Ende des Sees wird es dann wuselig – man spürt, dass wir nah an Lübeck herangekommen sind, verbindet doch die Wakenitz hier den Ratzeburger See mit Lübeck und der Trave. Früher Grenzfluss zwischen Ost und West, heute ein beliebter Ort für Paddler, und SUP-Fahrer.
Auf der Ostseite des Sees dann das krasse Gegenteil zur Westseite – kein Weg am Wasser, keine Badestellen, hier reichte früher die DDR bis an das Ufer des Sees.
Wir kommen über Bäk zurück nach Ratzeburg, das wir nun im Osten streifen. Für uns geht es auf kleinen Straßen meist ohne Radweg vorbei an Salem nach Seedorf am Schalsee. Vom Schalsee ist aber auch hier wenig zu sehen. Kurz hinter Maienstedt passieren wir dann erneut die ehemalige Grenze.
Bis Zarrentin ist es nicht mehr weit – Pause am Seeufer.
Hier in Zarrentin waren wir schon einige Male, diesmal ist es auffällig ruhig. Kaum Touristen, am See ist es fast leer.
Nach der Pause machen wir uns auf die Heimtour, knapp 50km sind es nun noch bis nach Geesthacht. Das Wetter ist weiterhin warm und sonnig – fast zu warm. Wir folgen dem EV13. Zwischen Lüttow und Valluhn sind große Sandberge zu sehen, die aus dem riesigen Kieswek Lüttow stammen – Wanderdünen der Moderne.
Bei der Autobahnraststätte Gudow verlassen wir Mec-Pom und folgen weiter dem EV13 über Langenleesten bis nach Büchen.
Von Büchen geht es dann auf bekannten Wegen über Pötrau, Wangelau, Lütau, Gülzow und Wirshop zurück. Am Ende sind es 113km, die wir auf dem Tacho haben, hinzukommen noch die 2km, die ich morgens schon unterwegs war.