Herbsttour Tag 10 : Fischbeck – Landesbergen
2021-09-08 : Entlang der Weser von Fischbeck bis Landesbergen
Nach einem Früstück, das unfreundlich serviert wurde – Erst kam statt des bestellten Käses eine Platte mit Aufschnitt, dann “Wollen sie Joghurt ?” Klar wollten wir den. Was bekommen wir ? lieblos Naturjoghurt in einem Schälchen. Für ein wenig extra Marmelade mußten wir noch mal nachfragen.
Dafür ist der Morgen um so schöner. Die Sonne lacht von einem Wolkenlosen Himmel. Schon um 9:30 Uhr sind wir heute auf dem Rad.
Heute soll es richtig warm werden. 26-27°C sind angekündigt und es wird auch schnell warm.
In Rinteln fahren wir zunächst zum Freibad statt auf die Brücke, bemerken dann den Irrtum, da wir nicht auf die Brücke gelangen können, fahren zurück, um dann über die Brücke zu fahren. Die Ortsdurchfahrt ist eine Zumutung: Die Brücke schmal, und dann auch noch Geisterradler, im Ort keine Radwege und wenn dann ist die Führung aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Außerhalb von Rinteln bis zu Doktorsee geht es wie geschmiert, aber danach ist wieder Sense mit Fahrradinfrastruktur. Es folgt eine recht breite Straße, auf der sich aber die Autofahrer herausnehmen, auch bei Gegenverkehr auf der Fahrspur an uns mit nur wenig Abstand vorbeizufahren – es geht ja, was der Radfahrer dabei enmpfindet ? Sch…. drauf.
Wieder einmal queren wir die Weser. Die Brücke ist eng, die Autofahrer ungeduldig – es passiert, was immer in diesen Situationen passieren muss. Drängeln und enges Überholen.
Und danach geht es erstmal auf Sandwegen weiter. Vor 3 Jahren waren sie in einem schlechten Zustand. Heute sind sie zumindest mit festem Sand belegt. Aber ein wenig verschaukelt fühlen wir uns dann doch, queren wir doch nach 1.5 km erneut die Landesstraße.
Mit BLic auf die Ruine eines Kraftwerkes oder einer Müllverbrennungsanlage fahren wir auf einer Fahrradstraße, die so uneben und geflickt ist, dass das radeln hier wahrlich Spass macht.
Erst nach dem Kraftwerk wird es nur ein wenig besser.
Und da wir eine Bank unter einem Baum erblicken, nutzen wir die Möglichkeit einer Pause mit Blick über das Wesertal. Heute sind auffällig weniger Radler auf dem Radweg unterwegs. Vielleicht liegt es aber auch an der nur mäßigen Qualität der Wege und der Wegführung.
Schon im nächsten Ort sind wir wieder dabei, uns in den Straßenverkehr einzusortieren.
Erneut geht es über die Weser. Diesmal neben der Autobahn A2. Auch hier kommen uns wieder einige Geisterradler entgegen, obwohl es auch in Gegenrichtung einen Radweg gibt.
Vorbei geht es an Bad Oeynhausen und weiter nach Minden und dann zum Wasserstraßenkreuz Minden.
Auf eine erneute Besichtigung des Wasserstraßenkreuzes verzichten wir.
Auf dem schmalen aber schönen Radweg entlang der Weser fahren wir weiter nordwärts. Hier sind auch einige Radler unterwegs.
So langsam haben wir Hunger. Heute soll es endlich mal wieder richtig asiatisch werden. In Petershagen soll es zwei asiatische Restaurants geben. Wir versuchen sie zu finden. Doch leider gibt es den einen nicht (mehr) und der andere hat, entgegen seiner Öffnungszeiten geschlossen. Aber beim Edeka gibt es einen Mittagstisch mit drei oder vier Gerichten zur Auswahl und wir kommen gerade noch rechtzeitig.
Weiter geht es auf der alten Bahntrasse von Petershagen nach Ovenstädt. Viel zu schnell sind die km vergangen und wir fahren wieder auf kleinen Straßen. Von der Weser sieht man hier so gut wie nichts. Die Wegführung führt an riesigen Kiesabbaugebieten vorbei. Zurück bleiben nur Gruben, die mit Sicker- und Regenwasser vollaufen.
In Schlüsselburg, das in einer Weserschleife liegt und wo mittels Staustufe die Weser schiffbar gehalten wird, entdecken wir diese Paar:
Mittlerweile sind wir knapp 100 km gefahren. Stolzenau liegt vor uns. Wir gönnen uns ein Eis bei der Eisdiele im Ort. Betrachten Land und Leute ein wenig, und beschließen, noch etwas für den Abend einzukaufen.
Nachdem wir beim Lidl nicht das finden, was wir uns gewünscht haben, erfahren wir, dass es im Ort einen gutsortierten EDEKA gibt. Wir machen also ein Stadtrundfahrt durch Stolzenau und kommen fast wieder an der Eisdiele heraus. Gut 7-8 km sind es die so zusammenkommen, aber der EDEKA ist echt gut sortiert und wir finden u.a. frischen Salat und frisches Obst für den Abend.
Kurz hinter Stolzenau springt mein Tacho auf null zurück, d.h. wir haben nun die 1000 km erreicht.
Nun sind es nur noch 7 km bis nach Landesbergen. Wir haben ein Zimmer im Mühlengasthof gebucht. Wir orientieren uns an der Mühle, finden aber den Mühlengasthof erst im 2. Anlauf, denn auch wenn man fast vor der Mühle steht, dann sieht man den Gasthof noch nicht.
Tourdaten heute :
Länge: 115 km
Durchschnittsgeschwindigkeit : 17,8 km/h
Fahrtzeit mit Pausen: 8:20 Std
Bilder des heutigen Tags: