Herbsttour Tag 2 : Bispingen – Hannover
2021-08-31 : Bispingen nach Hannover
Heute soll es eine deutlich längere Tour werden. Mehr als 100 km stehen auf dem Routenplan. Nach einem guten Frühstück im Hotel “Zur grünen Eiche” packen wir unsere Sachen ein und ans Rad. Auf unserem Spaziergang am vergangenen Abend haben wir im Park blühende Heide gesehen. Bevor wir losfahren, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Park.
Die Heide blüht in ihrer vollen Pracht. Heute ist der Himmel klar und es ist kaum eine Wolke zu sehen. So machen wir uns auf den Weg nach Hannover.
In Nindorf vor Bergen nach rund 33 km machen wir eine kurze Rast und essen ein wenig Obst. In Bergen führt unser Weg am ehemaligen KZ Bergen-Belsen vorbei. Einige Jugendliche erneuern gerade den weißen Strich auf dem Geh- und Radweg, der den “Weg des Erinnerung” kennzeichnet. In Winsen/Aller überqueren wir die Aller.
Um der vollen Landstraße zwischen Celle und der A7 zu entgehen, nehmen wir einen parallel verlaufenden Waldweg. Hier kommen wir zwar etwas langsamer voran, da der Weg unbefestigt ist, aber es ist deutlich leider und uns nerven keine überholenden Fahrzeugen, denn die Celler Straße zwischen Allerhop und Fuhrberg hat leider keinen Radweg.
In Fuhrberg wollen wir irgendwo zu Mittag essen. Der Ortsansässige Italiener hat geschlossen, so bleibt uns nur ein Dönerimbiss am anderen Ortsausgang. Der Imbiss ist gut, aber die Radinfrastruktur ist nur im Schrittempo fahrbar. Als kombinierter Geh- und Radweg beschildert, ist der Weg stellenweise eng, meistens holprig und bei jeder Grundstückseinfahrt geht es erst runter und dann gleich wieder hoch.
Auf die vielbefahrene Fahrbahn mit reichlich LKW-Verkehr auszuweichen ist keine gute Alternative. Na ja, wir haben den Ort ja bald hinter uns. Über Großburgwedel kommen wir von Norden in das Umfeld von Hannover. Der Verkehr wird zwar immer stärker, aber auch hier fehlen sichere Radwege. Durch Isernhagen müssen wir wiederum auf einem viel zu engen kombinierten Geh- und Radweg fahren.
In Bothfeld wird an der Straßenbahnstrecke gebaut und wir müssen eine Umleitung nehmen. Leider ist die Beschilderung nicht so, dass wir als ortsunkundige Radfahrer sinnvoll umgeleitet werden. Wir irren ein wenig planlos durch die lokalen Grünanlagen, bis wir es irgendwann und irgendwie schaffen, auf der anderen Seite der Baustelle wieder auf unseren Track zu gelangen. Ab dem Weidetor wird es endlich entspannter durch Hannover zu fahren. Vorbei am Zoo, durch das Zoovirtel und die Südstadt kommen wir zum Maschsee mitten in Hannover.
Und schon sind wir auch wieder raus aus Hannover, auf guten Radwegen, auf denen an diesem schönen Spätsommertag auch viele Radfahrer unterwegs sind fahren wir über Hemmingen nach Arnum. Gestern haben wir hier ein Zimmer im Hotel Cao gebucht. Wir sind früher dran als geplant, die Wirtsleute noch nicht da. Also warten wir ca 10 Minuten. Das Zimmer ist groß, und sauber ist es auch. Nur Frühstück bekommen wir nicht im Hotel, aber gegenüber gibt es eine Bäckerei, die Frühstück anbietet.
Auf dem Abendspaziergang finden wir eine kleine Kirche – es ist mehr eine Kapelle von 1400. Im Garten der Kapelle befindet sich ein Bibelgarten, in dem zu den vorhandenen Pflanzen auf Tonscherben aufgeschrieben wurde, wo diese Pflanze in der Bibel genannt wird.
Daten zur heutigen Etappe
Unser Höhenprofil für diesen Tag ist typisch Norddeutsch; insgesamt machen wir rund 300 hm auf einer Strecke von 114 km. Unsere durchschnittliche Geschwindigkeit in Fahrt liegt bei 18.8 km/h.
Bilder des heutigen Tages