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Sommertour 2023 – Tag 11

Sommertour 2023 – Tag 11

Von der Werra an die Unstrut – Bahntrassenradeln in Thüringen

Nachdem wir gestern auf dem Bahnradweg Hessen bis an die Werra gefolgt sind, werden wir heute von der Werra an die Unstrut fahren. Nur leider fließt die Werra im Tal – also müssen wir erstmal aus dem Tal raus.

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Das Frühstück im “Grauen Schloss” ist mit das beste auf der ganzen Tour. Und wir genießen es gemeinsam ausgiebig zu frühstücken, auch wenn wir wissen, dass wir gleich den 12km langen Anstieg nach Heyerode zu bewältigen haben.

Zunächst geht es noch entspannt durch das Tal der Werra und dann durch das Tal des Lempertsbach. Wir enscheiden uns, nicht dem ausgeschilderten Radweg zu folgen, der geschottert ist, sondern nehmen die asphaltierte Straße auf dem anderen Ufer. Ähnlich wie auf einer Bahntrasse geht es mit 2-5% zunächst aufwärts, nur die Steigung wechselt immer mal wieder. Haben wir zwischen Mihla und Nazza noch recht viel Verkehr, wird es nach dem Abbiegen nach Hallungen deutlich weniger, aber wir bekommen es auch mit Kopfsteinpflaster zu tun.

Zum Glück sind es die kleinen Steine, die sich sehr gut fahren lassen, und es ist in diesem Abschnitt auch nicht so steil. Je weiter wir aber nach Heyerode kommen, desto steiler wird der Weg – abschnittsweise zeigt das Navi mal 12 % an. Kurz vor der Kuppe sind es noch 8%.

Und dann sind wir oben auf 430 m ü.NN, gestartet an der Werra bei 190 m.  Geschafft. Und dann geht es fast genauso steil wieder bergab. Die Strecke ist fast gerade, wir können es rollen lassen, doch bei mehr als 55km/h benutzen wir dann doch mal die Bremsen.

Wir folgen nun dem Unstrut-Werra-Radweg (UWR), der die Unstrut mit der Werra verbindet. In Mühlhausen wollen wir gerne bei einem Bäcker belegte Brötchen kaufen, aber das gestaltet sich unmöglich, denn heute am Sonntag gibt es das nicht. Wir ziehen also erfolglos wieder ab.

Kurz hinter Mühlhausen folgen wir einer alten Bahnstrecke, der wir mit kleinen Unterbrechungen über Schlotheim, Ebeleben, Sonderhausen, Bad Frankenhausen bis nach Artern folgen werden.

In Sonderhaussen machen wir einen nicht im Voraus geplanten Abstecher in die Innenstadt. Aber auch hier finden wir keinen Bäcker, der noch geöffnet hat.

In Frankenhausen fällt uns der schiefe Kirchturm der “Unserer Lieben Frauen am Berge” auf.

Mittlerweile haben sich auch die Wolken verzogen und die Sonne scheint von einem fast blauem Himmel. Dazu weht ein kräftiger Wind aus West. Für uns eine gute Richtung – schiebt er uns doch an. So erreichen wir auf gerader Strecke ohne große Anstrengung häufig mehr als 27 km/h

Artern ist erreicht, unser heutige Tagesziel, nun nur noch zum Hotel – äh, wie war der Name ? Hotel am Weinberg – wir müssen den steilen Weg in Artern schieben. 8% auf alten bröckeligen DDR-Betonplatten das schaffen wir nicht mehr fahrend. 111 km haben wir hinter uns.

Abendessen gibt es heute im Hotel – lecker, danach ein Rundgang – in das Stadtzentrum nach Artern gehen wir nicht mehr hinunter. Wir genießen die Sonne und die Aussicht über das weite Tal der Unstrut.

 

Unser Zimmer ist okay, das Frühstück am nächsten Morgen auch, Preis Leistung stimmen, 3 Sterne von uns für die Übernachtung

Tagesdaten :

Distanz 110.4 km
Geschwindigkeit 17.6 km/h
Anstieg 769 m